Um ein Verständnis für das Wetter in Panama zu bekommen, müssen man zuerst ein paar klimatische Faktoren der Region ansprechen.
Wir beginnen mit der geografischen Lage und der Ozeanografie des Landes: Panama liegt auf der nördlichen Hemisphäre in der Nähe der intertropischen Zone des Äquators, umgeben von zwei riesigen Ozeanen, die durch ein schmales Stück Land voneinander getrennt sind.
In Panama gibt es zwei wichtige Klimazonen. In der ersten herrscht tropisches Regenklima mit Temperaturen über 20 ° C, das damit die perfekte Voraussetzung für das Wachstum tropischer Pflanzen bietet, die viel Wärme und Feuchtigkeit benötigen. Ein regnerisch gemäßigtes Klima mit Höchsttemperaturen von 10 °C ist in der zweiten Klimazone vorzufinden. Die Pflanzen in diesem Gebiet brauchen nicht so viel Wärme, dafür umso mehr Feuchtigkeit.
Die Pazifikregion umfasst die Provinz Chiriquí, den Süden von Veraguas, der Küste der Azuero Halbinsel und den Süden von Darién. Die Regenfälle dort sind von mittlerer bis starker Intensität und Gewitterschauer am Mittag sind keine Seltenheit. Mai bis September gelten als „grüne Jahreszeit“, wobei die Monate mit dem höchsten Niederschlag September und Oktober sind.
Die Atlantikregion setzt sich aus den Provinzen Bocas del Toro, dem Norden von Veraguas, Colon und dem Norden von Darién zusammen. Sie ist die meiste Zeit des Jahres von Regenfällen geprägt, wobei hier die regenreichsten Monate Dezember und Februar sind.
Als letztes haben wir die zentrale Region, bestehend aus den Provinzen Coclé, dem zentralen Teil der Azuero Halbinsel und Panama City. Typisch für diese Region sind vor allem die starken Regenfälle, Stürme und Winde, die durch die Ströme der Karibik- und Pazifikküste verursacht werden.
Es ist hervorzuheben, dass obwohl Regenfälle in Panama sehr üblich sind, die Temperatur- und Niederschlagsbedingungen über das ganze Jahr hinweg ziemlich konstant bleiben. Ausnahme dafür sind seltene Fälle von Hurrikanes, welche im Gebiet des Pazifischen Ozeans auftreten können.
Die Temperaturen in Panama liegen in fast allen Gebieten zwischen 28°C am Tag und 24 °C in der Nacht, die prozentuale Luftfeuchtigkeit in bestimmten Gebieten des Landes kann bis zu 100% betragen. Auch wenn sich die Zeiten der Sonnenauf- und untergänge in Panama im Laufe des Jahres kaum verändern, treten die längsten Tage im Juni auf und können bis zu 13 Sonnenstunden lang sein. Etwas weniger Sonnenlicht und somit die kürzesten Tage des Jahres sind hingegen im Dezember n, jedoch nur mit einer Differenz von knapp 60 Minuten.
Faszinierend zu beobachten sind auch die Mikroklimas, die in Panama vor allem in den Provinzen Chiriquí und Coclé zu beobachten sind. Dies ist unter anderem dadurch zu begründen, dass sich die beiden höchsten Punkte des Landes in diesen Provinzen befinden: Der Vulkan Barú in der Region Volcán, sowie die Anhöhe La India Dormida in der Region Valle de Antón. Während des ganzen Jahres kann man hier Temperaturen unter 23 °C genießen.
Jetzt denken Sie wahrscheinlich, dass es in Panama das ganze Jahr über regnet und Sie fragen sich: Wann ist die beste Reisezeit für Panama? Darauf gibt es eine sehr einfache Antwort: Das ganze Jahr über!
Wie das möglich ist? Durch die vielen attraktiven Aktivitäten, die Sie am Zielort unternehmen können, hat Panama zu jeder Jahresszeit viel zu bieten. Oft geht den kurzen tropischen Regenschauern strahlender Sonnenschein voraus und auch nach den Schauern setzt sich die Sonne wieder durch. Also machen sie sich keine Sorgen, dass Sie zu einer bestimmten Zeit reisen.